9 Tipps für eine erfolgreiche Umfrage | Best Practice Anleitung (Update 2020)

Eine Umfrage ist eine gute Möglichkeit, mit Deinem Publikum in Kontakt zu treten. In diesem Artikel werde ich Dir zeigen, was bei einer Umfrage wichtig ist und was Du tun und was lieber nicht tun solltest.

9 Tipps für eine erfolgreiche Umfrage | Best Practice Anleitung (Update 2020)

Eine Umfrage ist eine gute Möglichkeit, mit Deinem Publikum in Kontakt zu treten. Du kannst sie nach ihrer Meinung, ihrem Feedback oder anderen Informationen fragen, um Dein Publikum und ihre Bedürfnisse besser kennen zu lernen. Mit den folgenden 9 Tipps und Fragen, werde ich Dir zeigen, was bei einer Umfrage wichtig ist und was Du tun und was lieber nicht tun solltest.
Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg bei Deiner nächsten Umfrage!

I. Was möchtest Du erreichen? 🧐

Photo by Markus Winker on Unsplash

Bevor Du eine Umfrage erstellst, frag Dich, was Du damit bezwecken möchtest.

  • Wen möchte Ich ansprechen?
  • Was will Ich von meinem Publikum wissen?
  • Wie will Ich mein Publikum erreichen?
  • Gibt es eine Hypothese, die ich überprüfen will?

Mach Dir bewusst, was Du erreichen möchtest und denk dann über die Fragen nach, die daraus resultieren. Dies ist wahrscheinlich der komplexeste Punkt und am Ende auch der wichtigste für Deine Auswertung. Nimm Dir also Zeit und sprich mit anderen darüber, ob sie der Meinung sind, dass Deine Fragen zu Deinem Ziel passen.

II. Es kommt immer auf die Länge an! ☝️

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Es hängt vom Einzelfall ab, aber unsere Erfahrung hat gezeigt, dass 8 Fragen in den meisten Fällen eine gute Länge für eine Umfrage sind. Wenn Deine Umfrage länger ist, frag Dich, ob dies wirklich notwendig ist und streiche lieber eine Frage, die Du Dir möglicherweise auch sparen kannst. Bei Umfragetools wie Couchsurvey wird den Teilnehmenden ein Fortschrittsbalken angezeigt. Dieser motiviert die Teilnehmenden, wenn mit jeder gegeben Antwort einen großer Sprung gemacht wird. Weniger Fragen bedeuten pro Frage einen größeren Fortschritt, daher auch hier: Weniger ist Mehr.

Hältst Du Dich an diese einfach Regel, wird die Absprungrate Deiner Umfragen sinken und Du erhältst am Ende ein besseres Ergebnis, als bei einer längeren Umfrage, bei der weniger Teilnehmende die Umfrage komplett beantwortet hätten.

Ist Deine Umfrage länger und Du kannst auf keine Frage verzichten, teile die Umfrage doch zum Beispiel in mehrere kurze Umfragen und sende diese in einem bestimmten Zeitintervall an Dein Publikum.

III. Motiviere Deine Teilnehmenden. 💪

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Die Motivation Deiner Teilnehmenden kann sehr wichtig sein. Insbesondere bei komplexen oder langen Umfragen ist es wichtig, sie bei Laune zu halten. Beginne Deine Umfrage mit einem kurzen Einführungstext und erkläre ihnen, warum Du die Umfrage durchführst und dass es Dir viel bedeutet, dass sie teilnehmen. Bei längeren Umfragen füge von Zeit zu Zeit Folien ein und sage ihnen zum Beispiel, dass sie fast fertig sind, oder dass sie nur noch einfache Fragen vor sich haben, damit sie motiviert bleiben. Auch bei diesem Tipp haben wir in der Vergangenheit festgestellt, dass die Absprungrate - im Gegensatz zu Umfragen ohne motivierende Elemente - deutlich zurückgeht. Aber Vorsicht! Wie bei allem was man tun, gibt es auch hier zu viel des Guten. Du solltest nicht übertreiben, denn mit solchen Folien wird die Umfrage länger und wie wir wissen, ist die Länge wichtig!

IV. Keep it simple 😌

Photo by Simon Migaj on Unsplash

Ein einfacher Tipp, aber einer, der wichtiger nicht sein könnte. Es gibt nichts Frustrierenderes, als in einer Umfrage eine Frage mehrmals lesen zu müssen, weil man sie nicht verstanden hat. Achte darauf, dass alle Fragen leicht verständlich sind, und dass auch die Antwortmöglichkeiten klar und eindeutig sind. Frag Dich auch, ob Vorkenntnisse erforderlich sind, um die Frage zu verstehen, und ob Deine Teilnehmenden alle den gleichen Wissensstand haben. Denke immer aus der Sicht der Teilnehmenden und versuch Dich in ihre Lage beim Beantworten der Umfrage zu versetzen.

V. Gibt es Raum für Interpretationen? 🤔

Photo by Javier Allegue Barros on Unsplash

Wenn Du eine Umfrage erstellst, ist Dir natürlich klar, was Du meinst. Aber man vergisst oft, dass die Teilnehmenden die Dinge sehr unterschiedlich sehen können. Deine Umfrage wird vielleicht nebenbei beantwortet, oder während Deine Teilnehmenden etwas ganz anderes im Kopf haben. Vergiss nicht, die Fragen klar zu formulieren und im Vorfeld zu erklären, in welchem Kontext die Umfrage durchgeführt werden soll. Nur so sind die Antworten am Ende sinnvoll und aussagekräftig.

VI. Manipulierst Du Deine Teilnehmenden? 🧐

Photo by Christopher Rusev on Unsplash

Viele unterschätzen die Macht der Formulierung. Es kann ein gewisser Unterton bei Deinen Teilnehmenden aufkommen, auch wenn eine Frage für Dich völlig unvoreingenommen klingen mag. Dieses Thema schließt sich direkt an die Frage nach dem Interpretationsspielraum an, doch die Auswirkungen sind noch gravierender in Bezug auf die Auswertung.

Einfache Konjunktionen können darüber entscheiden, ob eine Aussage positiv oder negativ wahrgenommen wird. Menschen arbeiten mit Erwartungen und aus psychologischer Sicht gibt es in einer Umfrage oft richtige und falsche Antworten. Dies Verzerrt die Ergebnisse in manchen Fällen so sehr, dass Deine Auswertung überhaupt keine Aussagekraft mehr hat, da Du Dein Teilnehmenden buchstäblich die Antwort in den Mund gelegt hast - und das möglicherweise sogar ohne es bewusst zu merken. Zu diesem Thema gibt es viele Abhandlungen und Artikel und ich könnte viele Seiten dazu füllen. Allerdings würde das wohl den Rahmen dieser Liste sprengen. Ließ einfach einige Artikel selbst, wenn Du daran interessiert bist und behalte dieses Thema auf jeden Fall im Hinterkopf, wenn Du Deine Umfrage erstellst.

VII. Gamification 🕹🚀

Photo by Susan Holt Simpson on Unsplash

Das Thema Motivation hatten wir bereits unter Punkt zwei. Gamification zielt in eine sehr ähnliche Richtung. Es soll den Teilnehmenden Spaß machen, Deine Umfrage zu beantworten. Das reduziert die Absprungrate und erhöht die Bereitschaft, an einer weiteren Umfrage von Dir teilzunehmen.

Gamification kann schon durch einfache Kniffe, wie den Einsatz von Emojis, leicht erreicht werden. Du kannst sie verwenden, um Fragen aufzulockern, oder mit Tools wie Couchsurvey Emojis als Antwortmöglichkeit auswählen, um Deinen Teilnehmenden die Umfrage spaßiger zu gestalten. Achievements oder Streaks können auch eine gute Möglichkeit sein, Deinen Teilnehmenden Freude zu bereiten und sie zum Weitermachen zu motivieren.

VIII. Kann ich die richtige Antwort für mich finden?

Photo by Robert Anasch on Unsplash

So banal es auch klingt, aber in vielen Umfragen, in denen Fragen mit vordefinierten Antwortmöglichkeiten gestellt werden, fehlen oft einige Antworten. Daher solltest Du Dich fragen, ob alle Teilnehmenden eine passende Antwortmöglichkeit finden können, mit der sie sich identifizieren. Das Fehlen der passenden Antwortmöglichkeit ist für Viele schon Grund genug, dass sie frustriert sind und eine Umfrage abbrechen. In manchen Fällen kann es auch klug sein, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, freies Feedback ohne vorgegebene Antwortmöglichkeiten abzugeben. Dies erschwert zwar die Auswertung, da man die Antworten alle durchlesen muss, aber einige Umfragtool-Anbieter, wie zum Beispiel Couchsurvey, unterstützen einen auf Anfrage bei der Auswertung dieser Texte durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI).

IX. Feedback ist keine Einbahnstraße! 🛣

Photo by Teemu Paananen on Unsplash

Feedback sollte in der Regel ein ständiger Austausch mit Deinem Publikum sein und nicht eine einmalige Stichprobe. Um eine gute Beziehung zu Deinem Publikum aufzubauen, solltest Du ihnen Rückmeldung zu den Umfragen geben, an denen sie teilgenommen haben. Je nachdem, über welchen Kanal Du Dein Publikum erreichst, kannst Du auf unterschiedliche Weise mit ihnen kommunizieren. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, die Ergebnisse der Umfrage in einem Newsletter zu veröffentlichen. Du kannst Screenshots der Auswertung teilen, oder den Teilnehmenden sagen, welche Schritte Du auf Grund ihrer Antworten als nächstes planst. Ein einfaches Dankeschön für die Teilnahme! Die Antworten helfen uns sehr weiter, um … und ein Update, was nach der Umfrage passieren soll, ist ebenfalls eine gute Möglichkeit der Interaktion und ein notwendiger erster Schritt in einen Austausch. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Menschen bereit sind, Dir zu helfen und ihre Meinung zu sagen, aber sie brauchen einen guten Grund, warum sie das tun sollten. Wenn Du offen mit ihnen kommunizierst und ihnen zeigst, dass ihre Meinung etwas bewirkt, kann dies für sie Grund genug sein, sich bereitwillig zu beteiligen.

Fazit

Photo by Nghia Le on Unsplash

Ich hoffe, diese Zusammenfassung hilft Dir bei der Erstellung Deiner nächsten Umfrage! Diese Tipps sind natürlich sehr offen und allgemein, da es immer von den konkreten Umständen abhängt. Aber vielleicht gibt es den einen oder anderen Tipp, an den Du noch nicht gedacht hast.
Wenn Du über diese Tipps hinaus noch Fragen zu Deiner Umfrage hast, oder eine Umfrage durchführen möchtest und dabei Hilfe brauchst, schreib uns gerne an hello@stackocean.com.